Als Johannesminne wird ein seit der Gotik bekanntes Motiv der christlichen Ikonografie bezeichnet, bei dem der Apostel Johannes sein Haupt an die Brust Jesu lehnt. Sie entwickelte sich aus dem biblischen Bericht, beim Letzten Abendmahl habe der "Lieblingsjünger" Jesu, Johannes, an der Brust Christi geruht und nach mystischen Geheimnissen gehorcht.

Unsere Skulptur der „Christus-Johannes-Gruppe“ haben wir nach einem antiken Meisterstück nachgeschnitzt. Das Original aus Nussbaumholz wurde um 1320 geschaffen. Es entstand möglicherweise in einer Konstanzer Werkstatt, die sich im Umkreis von Meister Heinrich befindet – einem Bildhauer aus Konstanz, der um 1300 mehrere Christus-Johannes-Gruppen gearbeitet hat.
Sie kennzeichnet sich durch die idealisierte Linienführung, die ungezwungene Eleganz, die weich fließenden Gewänder mit ausgeprägtem Faltenwurf und die typisch gotischen Gesichter.